Der spanische Maler, Grafiker, Cineast, Bühnenbildner und Schriftsteller Salvador Felipe Jacinto Dalí y Domenech wurde 1904 in Figueras, Katalonien, geboren. Er ist der bedeutendste und weltweit bekannteste Künstler des Surrealismus.

Charakteristisch für seine Malerei und Grafik ist eine detailgetreue, fotorealistische Darstellung irrationaler Motive, die auf das Unbewusste, Träume, Wahnvorstellungen und Übernatürliches verweisen. Der Künstler selbst nannte die künstlerische Darstellung dieser Seinszustände und Phantasmagorien „paranoisch-kritische Methode“.

Seiner phantasievollen und phantasievollen Kunst verlieh Dalí Zeit seines Lebens durch eine exzentrische, zu selbstkultischer Inszenierung neigende Persönlichkeit einen zusätzlichen schillernden öffentlichen Ausdruck.

Dalí studierte von 1921 bis 1925 an der Akademie San Fernando in Madrid. Als Vorbild dienten ihm zunächst kubistische Kunstwerke der spanischen Künstler Juan Gris und Pablo Picasso, aber auch Stillleben der alten holländischen Meister, darunter Werke von Jan Vermeer. Gerade an letzterem schulte er seine altmeisterliche veristische Malweise. Beeinflusst wurde er auch von der Kunst des als „Pittura metafisica“ bekannten Giorgio de Chirico, dessen verzückter und zugleich sachlicher malerischer Ausdruck ein direkter Vorläufer der surrealistischen Bildästhetik war.

Dalís surrealistischer Malstil, der über der Realität steht und sie mit dem Unbewussten verbindet, greift die psychologischen Erkenntnisse Sigmund Freuds auf und übersetzt deren Prämissen auf symbolisch-assoziative Weise in skurrile Bildwelten, die im Laufe der Zeit auch ungeheuerlich beängstigende Züge annahmen.